Am 1. April 1930 machen sich Willi Lohf und Willy Clausen selbständig. Das Anfangskapital bestand aus 300,- RM (Reichsmark), einem Motorrad und Werkzeug. Ein Haus mit Werkstatt wurde gemietet. Der Anfang war sehr schwer, denn es herrschte im ganzen Land große Arbeitslosigkeit.
1934 haben sie mit Fremdkapital Bauland gekauft, um darauf das heutige Haus mit Werkstatt und einem kleinen Laden zu bauen. Danach ging es geschäftlich aufwärts. Auch der Handel mit Elektrogeräten, Lampen und Radios stieg ständig an. Danach hat W. Lohf seine Meisterprüfung bei der Handwerkskammer in Flensburg abgelegt. Ein Auto wurde angeschafft.
1939 brach der Krieg aus und Willi Lohf wurde sofort dienstverpflichtet. 1940 ließ er sich zurückstellen, da er wegen dringender Arbeit in die Heimat musste. 1947 begann Uwe Lohf der Sohn von W. Lohf die Lehre im Elektro-Handwerk in Flensburg. Im Anschluss daran ging er als Fernsehmechaniker nach Hamburg zu den Philipswerken.
Nach der Währungsreform 1948 kam der Aufschwung. Es wurden nun auch Lehrlinge ausgebildet und Gesellen beschäftigt, die am Aufschwung mitgewirkt haben. Der Handel expandierte und deshalb wurde wieder Bauland gekauft, um Laden und Werkstatt zu erweitern, was von der Baubehörde leider nicht genehmigt wurde. 1953 kam das Fernsehen dazu und einige Jahre später dann auch das Farbfernsehen. Bei einem neuerlichen Bauantrag wurde nun doch ein kleiner Laden genehmigt. 1958 legte Uwe Lohf seine Meisterprüfung ab. 1960 wurde erneut ein Antrag auf Erweiterung des Laden gestellt. Dies wurde jedoch erneut abgelehnt, aber im Hof durfte ein Ausstellungsraum für große Geräte ausgebaut werden. In diesem Jahr schied Clausen aus der Firma aus, und Uwe Lohf wurde Mitinhaber. Er und sein Frau haben einen wesentlichen Anteil am Aufbau der Firma. Aus Clausen&Lohf wurde nun W. Lohf&Sohn. 1975 fand nochmals eine Ladenerweiterung statt.
1978 kam das Neuste auf dem Markt hinzu: Hifi-Kompakt-Anlagen und 1979 auch Video-Rekorder.
1980 am 1. April konnten die Familie auf ein 50-jähriges Bestehen der Firma zurückblicken. Leider musste die geplante Feier abgeblasen werden da Willi Lohf plötzlich schwer erkrankte.
Am 31. Dezember 1982 schied Willi Lohf aus Altersgründen aus der Firma aus.
1988 kam wieder etwas Neues: Satellitenfernsehen. 1989 machten die Söhne von Uwe Lohf ihre Meisterprüfung. Der eine als Fernsehmechaniker, der andere als Elektromeister. Sie werden später einmal den Betrieb übernehmen.
1990 hat Uwe Lohf endlich die Genehmigung für einen größeren Ladenbau erhalten. So konnten sie gleichzeitig mit dem 60-jährigen Bestehen der Firma auch die Einweihung des neuen Ladens feiern.
1998 wurde das Familiengeschäft von der dritten Generation übernommen. Holger und Dirk-Uwe Lohf wurden Geschäftsführer und führen den Betrieb noch heute erfolgreich. Der Firmenname wurde nochmals geändert: aus W. Lohf&Sohn wurde Elektrotechnik Lohf.